Pressemitteilungen

Zukunft ist, was man pflanzt

Der Soroptimist Club Tübingen übernimmt die Kosten einer Baumpflanzung in der Tübinger Innenstadt. Und setzt damit im Rahmen des 1000-Bäume-Programms der Stadt Tübingen und der von Soroptimist International gestarteten Kampagne „Plant Trees – Bäume für die Zukunft“ ein Zeichen für mehr Klimabewusstsein.

Tübingen (kok). Bäume gelten als Symbol des Lebens. In der Universitätsstadt Tübingen ist die sogenannte „Attempto-Palme“ seit 1998 sogar das offizielle (Baum-)Logo der Eberhard Karls Universität. Im Eingangsbereich der Burse ist das Symbol, das einst von Graf Eberhard im Barte nach einer Pilgerreise nach Jerusalem mitgebracht und mit dem Spruch „ Attempto – Ich wag’s“ versehen wurde, noch immer zu sehen. In der Tübinger Innenstadt allerdings finden sich heute tatsächlich nur wenige echte Bäume. Darum hat der Soroptimist Club Tübingen sich dazu entschlossen, im Rahmen des 1000-Bäume-Programms der Stadt Tübingen die Kosten einer Baumpflanzung in der Innenstadt zu übernehmen. Das Programm zielt darauf ab, durch Bäume und deren Fähigkeit, Kohlenstoffdioxid zu binden, das Mikroklima in dicht bebauten Gebieten zu verbessern – und passte zudem perfekt zu der von Soroptimist International im Jubiläumsjahr 2021 gestarteten Kampagne „Plant Trees – Bäume für die Zukunft“. Vergangene Woche wurde nun der gespendete Baum – eine Magnolie – am von der Stadt vorgesehenen Platz bei der Ammerbrücke am Nonnenhaus gepflanzt. Der von der Stadt ausgewählte Baum soll ein Zeichen für mehr Klimabewusstsein schaffen und ein erster Schritt sein, die Zukunft wieder grüner zu gestalten.

Mit der Finanzierung einer Baumpflanzung will der Club ein Gegensignal etwa zu Baum- und Waldsterben und ökologisch bedenklichen Mono-Baumkulturen setzen und dazu beitragen, dass die Innenstadt zu einem ökologisch bewussten Lebensraum wird. Baumpflanzungen haben in der Tradition von Soroptimist International – einem weltweiten Zusammenschluss von Frauen in verantwortungsvollen beruflichen sowie gesellschaftlichen Positionen – darüber hinaus eine lange Tradition: Der erste soroptimistische Club, 1921 von 80 Frauen aus Wirtschaft und Gesellschaft in Oakland (Kalifornien) gegründet, setzte sich für den Erhalt der legendären jahrhundertealten Redwood-Bäume ein. In Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gelang es ihnen damals, die Redwoods für kommende Generationen zu erhalten und zu erweitern, so dass in den 1920er Jahren Parks entstehen konnten, die 1968 zum Redwood National Park zusammengelegt wurden. „Die Koinzidenz des 1000-Bäume-Programms der Stadt, des 100-jährigen Jubiläums von Soroptimist International im vergangenen Jahr und der daran angeschlossenen Aktion Plant Trees schien uns ein geeigneter Anlass, diese Tradition fortleben zu lassen“, so Evamarie Blattner, aktuelle Präsidentin des Soroptimist Clubs Tübingen. Denn Zukunft ist, was man pflanzt. Und das, was man wagt.

Karin Kontny

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit SI-Club Tübingen

 

Unterstützung für Helferinnen

Der Soroptimist Club Tübingen spendet 5.500 Euro für die Ausbildung von Frauen, die traumatisierten Menschen im Libanon helfen.

Tübingen/ Beirut (kok). Rund ein halbes Jahr ist die Explosion im Hafen von Beirut mittlerweile her. Sie kostete 220 Menschen das Leben und machte laut UN-Schätzungen 300.000 Menschen obdachlos. Viele, die die Explosion miterlebt haben, wurden traumatisiert. Die Hilfen des Staates fehlen bis heute, was auch an der seit Jahren andauernden politischen Krise des Landes liegt. Der Soroptimist Club Tübingen, Teil von Soroptimist International – einer der weltweit größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement – spendete nun 5.500 Euro an die interkulturelle Begegnungsstätte „Dar Assalam“ bei Beirut, die viele der damals obdachlos gewordene Frauen aufgenommen und sie mit Lebens- und Hygienemitteln versorgt hat. Mit der Spende sollen seitens des Begegnungszentrums organisierte Fortbildungen von Sozialarbeiterinnen, Erzieherinnen und Psychologinnen im Umgang mit traumatisierten Menschen finanziert werden.

„Als wir damals von der Detonation im Hafen und deren Folgen hörten, kam in unserem Club sofort der Gedanke auf zu helfen“, so Ulrike Sander, Pastpräsidentin des Tübinger Soroptimist Clubs. Die Clubmitglieder legten zusammen und konnten nun in der vergangenen Woche ihre Spende an die Begegnungsstätte Dar Assalam im Libanon überweisen.

Die Frauen, die bisher durch die Begegnungsstätte fortgebildet wurden, arbeiten unter anderem in den palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon und sind dort auch mit Flüchtlingen aus dem syrischen Bürgerkrieg konfrontiert. Andere sind in Gruppen engagiert, die versuchen Frauen vor Gewalt zu schützen oder die dabei helfen, von der Explosion im Beiruter Hafen betroffene Frauen in ihrer schwierigen Situation psychisch zu stabilisieren. Ab Herbst 2021 will die Begegnungsstätte mit der nächsten Fortbildungsgruppe beginnen, die mit Unterstützung der Spende des Soroptimist Clubs Tübingen finanziert werden soll. Im Anschluss an die Fortbildung erhalten die Teilnehmerinnen sogar ein Zertifikat. Ausgestellt von der interkulturellen Begegnungsstätte Dar Assalam in Zusammenarbeit mit der Hochschule für soziale Arbeit in Ludwigsburg. „Wir freuen uns,  den zukünftigen Helferinnen auf diese Weise helfen zu können“, so Pastpräsidentin Ulrike Sander vom Soroptimist Club Tübingen.

Adventsmarkt 2020

Kauf dich und andere glücklich

Sinnlos einkaufen war gestern: Wer sich am kommenden Samstag am Adventsmarktstand des Soroptimist Club Tübingen mit Produkten für die Weihnachts- und Vorweihnachtszeit eindeckt, unterstützt dadurch regionale und internationale Projekte mit sozialem Ansatz.

Tübingen (kok). Der Soroptimist Club Tübingen  – ein Serviceclub berufstätiger Frauen und Teil des international wirkenden Netzwerks Soroptimist International – pflegt seit vielen Jahren die Tradition, am Samstag vor dem Beginn der Adventszeit hochwertige Produkte aus eigener Herstellung zu verkaufen. Der Erlös kommt sozialen Projekten in der Region, aber auch solchen weltweit zugute. Von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr bieten die Soroptimistinnen am kommenden Samstag, den 28. November 2020, in der Fußgängerzone am Nonnenhaus Nahrung für Körper und Geist: Leckere Fruchtaufstriche, Elisenlebkuchen, Sirup und außerdem wertvolle Exemplare aus der limited edition des Buches „Wir aber gingen so“ der Tübinger Autorin und Soroptimistin Karin Kontny werden zum Kauf angeboten.

Unterstützt werden mit dem Erlös u.a. die Kulturpatenschaften, durch die der Club gemeinsam mit dem LTT seit über zehn Jahren Theater-, Konzert- und Museumsbesuche für 8- bis 12-jährige Kinder aus Tübingen und Umgebung ermöglicht, die sonst keinen Zugang zu diesen Bereichen hätten. Außerdem gefördert werden u.a. die Tübinger Regionalstelle des refugio e.V. Stuttgart (dolmetschergestützte psychosoziale Beratung und psychotherapeutische Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen, Folterüberlebenden und ihren Angehörigen) sowie die Ausbildung zweier Mädchen im Schulprojekt „Talita Kumi“ in Palästina. Der Einkauf am Soroptimist-Adventsstand sorgt damit also nicht nur für das eigene Glück, sondern auch für das anderer Menschen.

Soroptimist International ist der weltweit größte Service-Club berufstätiger Frauen mit fast 100.000 Mitgliedern in über 3.000 Clubs. Die Mitglieder setzen sich auf der Basis internationaler Verständigung und Freundschaft für die Verbesserung der Stellung der Frau, hohe ethische Werte, Menschenrechte und Frieden ein.

 

Mehr Informationen zum Tübinger SI-Club unter: https://clubtuebingen.soroptimist.de/home/

 

Allgemeine Informationen zu Soroptimist Deutschland unter:

www.soroptimist.de


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