Die »Kulturpatenschaften« sind ein Projekt von Soroptimist International Club Tübingen und dem LTT. Ganz aktuell: Im SI intern erschien 2024 ein Artikel über die Kulturpatenschaften.

Die Welt mit anderen Augen sehen

Daniela Harsch, Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur der Universitätsstadt Tübingen, wird Schirmfrau für das Projekt „Kulturpatenschaften“. Das Format des Tübinger Soroptimist Clubs ermöglicht Kindern und Jugendlichen in Kooperation mit dem Landestheater Tübingen (LTT) Zugang zu Kultur und neuen Perspektiven auf die Welt. Und feiert jetzt sein 15-jähriges Bestehen.
Tübingen (kok). Längst gilt kulturelle Bildung als Zauberformel für den Erwerb sogenannter Schlüsselkompetenzen, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich in einer zunehmend komplexer werdenden Welt zurechtzufinden. Viele Kommunen stehen darum aktuell vor der Frage, wie sie Angebote im Bereich kultureller Bildung nachhaltig entwickeln können. Während vielerorts noch nach passenden Lösungen gesucht wird, feiert in der Universitätsstadt Tübingen nun ein Projekt sein 15-jähriges Jubiläum, das genau auf die Zauberformel kultureller Bildung setzt: Das Format „Kulturpatenschaften“ des Tübinger Soroptimist Clubs ermöglicht Kindern und Jugendlichen in Kooperation mit dem Landestheater Tübingen (LTT) Zugang zu Kultur. Pro Saison, also zwischen Oktober und April, gehen erwachsene Kulturpaten mit Kindern und Jugendlichen zwischen sieben und zwölf Jahren mehrmals ins Theater. Allein seit der Gründung des Projekts im Jahr 2008 waren die ehrenamtlichen Tübinger Kulturpaten 75 Mal mit insgesamt über 200 von ihnen im Theater. Eine stolze Zahl. Und Grund genug für Dr. Daniela Harsch, Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur der Universitätsstadt Tübingen, pünktlich zur kürzlich gestarteten 16. Saison der „Kulturpatenschaften“ die Schirmherrschaft für das Format zu übernehmen. „Kinder an Kultur heranführen, sie für Theater zu begeistern und ihnen neue Perspektiven auf die Welt zu eröffnen – genau das gelingt dem Projekt“, bestätigte Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch der gemeinsamen Initiative von Soroptimist Club Tübingen und LTT.

Trugen zu Beginn noch Dorothea Epting als damalige Präsidentin des Soroptimist Clubs und Simone Sterr als damalige Intendantin des LTT unterstützt von Pressesprecherin und Theaterpädagogin Polly Stürmer die Verantwortung, engagieren sich mittlerweile andere Akteure in der ersten Reihe. So trat nach dem Tod von Polly Stürmer Tochter Jasna Stürmer – als Kind selbst Teilnehmerin des Formats – in die Fußstapfen ihrer Mutter und gestaltet seitdem das Rahmenprogramm mit einen Imbiss sowie Spiel- und Bastelangeboten.
Ute Mihr vom Soroptimist Club Tübingen gilt als Ansprechpartnerin für potentielle Kulturpaten und -patinnen. Die Anmeldung der Kinder und Jugendlichen läuft hauptsächlich über Noemi Schütz, Schülercoach in Tübingen. Das theaterpädagogische Programm – eine kurze Einführung in das jeweilige Stück – wird seitens des LTT von Luisa Mell (Junges LTT) organisiert. Der familiäre und kulturelle Hintergrund der am Format „Kulturpatenschaften“ teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ist ganz unterschiedlich. Was zählt, ist das gemeinsame kulturelle Erlebnis, die Begegnung der Kinder und Paten und auch eigenes kreatives Gestalten der jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Das langfristig angelegte und durch Spenden des Soroptimist Clubs Tübingen und der Paten finanzierte Projekt bildet seit seiner Gründung auf diese Weise eine ganz eigene lebendige Kulturgemeinschaft.

Wollen Sie Ihr Kind bei den „Kulturpaten“ des SI Clubs Tübingen und des LTT anmelden oder selbst Kulturpate werden?

Dann wenden Sie sich bitte an Ute Mihr Mail: info@clubtuebingen.soroptimist.de Mobil: 0174/ 9153057.

30. November 2023, Karin Kontny

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