Für mehr Miteinander und Gleichstellung

Der Soroptimist Club Tübingen engagiert sich kontinuierlich lokal, regional als auch weltweit für verschiedene soziale Projekte. Mit dem alljährlichen Adventsstand am Tübinger Nonnenhaus wollen die Mitglieder auf ihre Arbeit aufmerksam machen. Die Einnahmen aus der Aktion werden an ausgewählte Projekte gespendet.

Tübingen (kok). Er ist im November aus dem Tübinger Stadtbild eigentlich nicht mehr wegzudenken: der Adventsmarktstand des Tübinger Soroptimist Clubs. Seit bald zwanzig Jahren bieten die ehrenamtlichen Mitglieder – engagierte Frauen in verantwortlichen beruflichen und gesellschaftlichen Positionen –  dann in der Fußgängerzone vor dem Nonnenhaus hochwertige Produkte für die Weihnachts- und Vorweihnachtszeit zum Verkauf an. So auch am Samstag, den 23. November 2024 von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Wer auf der Suche nach Geschenken ist, kann am Stand der Soroptimistinnen selbstgemachte Fruchtaufstriche, Lebkuchen, Cantuccini und Sirup finden.

Der Erlös aus dem Verkauf der Produkte kommt unterschiedlichen sozialen Projekten zugute, die der Serviceclub unterstützt. Dazu gehören seit Jahren etwa die gemeinsam mit dem Landestheater Tübingen (LTT) durchgeführten sogenannten „Kulturpatenschaften“, die Kindern zwischen 8 und 12 Jahren Theaterbesuche ermöglichen. Ebenfalls unterstützt werden der „Frauen helfen Frauen e.V.“ (Tübingen), Schachmädchen im Verein „SG Königskinder Hohentübingen“, Schwimmen für alle Kinder“, „Hören in Albanien“, der „Freundeskreis St. Camille e.V.“ sowie die Ausbildung zweier Mädchen im Schulprojekt „Talitha Kumi“ in Palästina.

Die Verbesserung der Stellung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft gehört zu den maßgeblichen Zielen des weltweiten Frauennetzwerkes der Soroptimistinnen, das aus fast 100.000 Mitgliedern besteht. Der Zugang zu Bildung trägt zu dieser Gleichstellung von Frauen und Mädchen entscheidend bei.

Der Soroptimist-Club Tübingen veranstaltet seit 2008 jedes Jahr im Februar eine Lesung zugunsten einer Tübinger Schule und mit ehrenamtlicher Unterstützung von Tübinger Autoren und Verlagen. Der Erlös kommt jeweils einem Projekt der teilnehmenden Schule zugute.

Pandemiebedingt konnten die Lesungen in 2021 und 2022 nicht realisiert werden.

Bisherige Lesungen

2020: Boris Palmer – Erst die Fakten, dann die Moral; Wildermuth Gymnasium

2019: Kurt Oesterle, Die Erbschaft der Gewalt – Der Wunschbruder – Der Fernsehgast, Grundschule im Aischbach

2018: Johannes Schweikle, Die abenteuerliche Fahrt des Herrn von Drais, Uhlandgymnasium

2017: Hermann Bausinger, Eine schwäbische Literaturgeschichte, Kirnbachschule Tübingen

2016: Karin Kontny, 50 Dinge, die ein richtiger Baden-Württemberger getan haben muss, Hügelschule Tübingen

2015: Peter Ertle, Der Mond im Ei, Grundschule Pfrondorf

2014: Dorothea Keuler, Aus der Reihe getanzt, Gemeinschaftsschule West

2013: Thomas Vogel, Die letzte Geschichte des Miguel Torres da Silva, Grundschule Innenstadt/Melanchthonschule

2012: Adrienne Braun, Von den Niederungen des Seins, Carlo-Schmid-Gymnasium

2011: Joachim Zelter, Der Ministerpräsident, Grundschule Innenstadt/Silcherschule

2010: Prof. Dr. Wilfried Setzler, »Der Schwabe regt sich mächtig in mir …«, mit Schiller von Ort zu Ort, Härtenschule Mähringen

2009: Dieter de Lazzer, Teamwork »Tatort«, Geschwister-Scholl-Schule

2008: Peter Prange, Der Harem, Hauptschule Innenstadt